30er K-Feile
Über eine elektronische Längenmessung, welche den Gewebswiderstand misst, wird die Wurzelspitze ermittelt. Ist die Länge der Wurzel ermittelt, wird dies über eine röntgenologische Messaufnahme bestätigt.
Danach gilt es den Gleitpfad über ein maschinelles Feilensystem soweit zu vergrößern, dass eine Spülung des Kanals bis zur Wurzelspitze möglich ist. Für die maschinelle Aufbereitung eines Zahns stehen viele Produkte zur Verfügung.
Die gängigsten Produkte für die maschinelle Aufbereitung sind:
- Wave ONE/Reziproc (1-Feilen System)
- Pro Taper Next ( Mehr-Feilen System)
- BT-Race FKG Endo(Mehr Feilen System)
Das Verwenden maschineller Feilensysteme aus NiTi führt zu besseren Ergebnissen, als das Verwenden von Handfeilen, da eine gleichmäßige
Konizität im Kanal erreicht werden kann, die Spülwirkung verbessert und den Zeitaufwand für die Aufbereitung im Kanal verringert wird.
Für die Spülung des Wurzelkanals werden folgende Lösungen verwendet:
- NaOCl 2,5 % (Auflösung von Gewebe)
- EDTA oder Zitronensäure (Entfernen der durch die Aufbereitung entstandenen Schmierschicht)
- CHX 0,2% ( entfernen der gr + Bakterien bei Revisionen)
Ist der Kanal aufbereitet und von Gewebsresten befreit wird er mit Papierspitzen getrocknet. Erst in den trockenen Kanal wird der konfektionierte Guttaperchastift(Kautschukderivat) eingebracht. Zum Ausgleich eventueller Unebenheiten werden die Guttaperchastifte mit einer Sealerpaste beschickt und dann in die Kanäle eingebracht.
Folgende Sealerpasten werden hauptsächlich verwendet:
- AH Plus (Epoxidharz)
- AH 26 (Epoxidharz)
- Apexit (Epoxidharz)
- Endoseal (Resin)
Nach Einbringen der Guttaperchastifte werden die Überschüsse mit einem heißen Instrument abgetrennt und eventuelle Sealerreste mittels Alkohol entfernt. Danach wird das Guttapercha auf einen punktförmigen Kontakt reduziert, um eine bessere Übersicht zu gewährleisten.