Der Speichel und die Mundhöhle
Die Mundhöhle wird von drei großen paarig angelegten sowie von unzähligen kleinen Speicheldrüsen mit Speichel benetzt, dessen Art je nach Drüse variiert.
Der Speichel der sich über die Wangen erstreckende Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis) zum Beispiel ist dünnflüssig.
Der Speichel der sich im Mundboden befindenden Unterzungen- (Glandula sublingualis) und Unterkieferspeicheldrüse (Glandula submandibularis) ist gemischt – dick- und dünnflüssig. Und der Speichel der kleinen Drüsen, die in der Mundschleimhaut verteilt sind, ist überwiegend dickflüssig.
Auch ohne äußere Einflüsse besteht eine ständige Speichelproduktion, die als Ruhespeichel bezeichnet wird. Sie ist tagesrhythmisch und hat ihren Höhepunkt am Nachmittag und ist in der Nacht nur halb so hoch wie zu den Wachzeiten.
Über den Grundbedarf hinaus kann durch bestimmte Reize der Speichelfluss stimuliert werden. Das sind v.a. Geschmacks- und Geruchsempfindungen sowie mechanische Reizungen der Zunge oder anderer Bereiche der Mundhöhle. Zu den mechanischen Reizen zählt in erster Linie die Kautätigkeit.
Neben weiteren Mechanismen kann der Speichelfluss auch durch Hormone beeinflusst werden. Ein gutes Beispiel aus dem Alltag sind Stresssituationen. Die hormonelle Beeinflussung in diesem Fall führt zu stark vermindertem Speichelfluss und somit auch zu einem (vorübergehend) trockenen Mund.
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